Holzwerkstoffe bestehen aus zerkleinerten Holzpartikeln und Bindemitteln die miteinander verpresst werden. Um die Eigenschaften zu optimieren können auch andere Zusatzstoffe wie z.B. Zement oder Kunststoffe mit beigemischt werden.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Vollholzwerkstoffe, Furnierwerkstoffe, Holzpanwerkstoffe, Holzfaserwerkstoffe und Verbundstoffe.
Zu den Vollholzwerkstoffen zählen Massiv- oder Leimholzplatten, Brettschichtholz und Stabsperrholz.
Furniersperrholz wird aus dünnen verleimten Schälfurnieren gepresst. Zu dieser Gruppe gehören u.a. Furniersperr- und Furnierstreifenholz, Biegesperrholz und Furnierschichtholz.
Holzspanwerkstoffe gehören zu den am häufigst verwendeten Holzwerkstoffen. Sie werden aus Holzpäne verleimt und gepresst. Man unterscheidet folgende Unterarten: Flachpressplatte, Stangenpressplatte, Spanholzformteile, Grobspanplatte (OSB-Platte) und Spanstreifenholz (LSL).
Aus Resthölzern oder Sägenebenprodukte werden die Holzfaserplatten gefertigt. Durch das verfilzen der Holzfasern erreicht man so den strukturellen Zusammenhalt des Materials. Am bekanntesten sind die im Trockenverfahren produzierte Mitteldichte Faserplatte (MDF) und die Hochdichte Faserplatte (HDF). Aber auch Laminatfußböden werden mit diesem Verfahren hergestellt.
Verbundwerkstoffe hingegen bestehen aus verschiedenen Materialien wie Holzfragmente, Kunststoffe und andere Bindemittel wie Beton, Papier, Gips oder härtende Öle. Beispiele hierfür sind Sandwichplatten mit Polystyrolkern, Zementgebundene Spanplatten oder Linoleum.
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