Die Holzarten für Massivholzdielen oder Parkett haben verschiede Eigenschaften. Daher ist Holz nicht gleich Holz.
So eignen sich die Hölzer auf unterschiedliche Weise für verschiedene Einrichtungsstile und lassen Räume individuell wirken.
In Deutschland nehmen die Eichen einen Anteil von 11,6% der Waldfläche ein. Eichenholz eignet sich durch seine Härte und Elastizität hervorragend im Möbel- und Bodenbereich. Da das Eichenholz oftmals aus heimischen Wäldern geschlagen wird, besitzt es zudem eine relativ gute Ökobilanz. Eichenholz lässt sich hervorragend bearbeiten und dem Design und der Farbgebung sind kaum Grenzen gesetzt.
Das Buchenholz ist in Deutschland mit einem Einschlag von jährlich ca. 7 Mio. Kubikmetern eines der bedeutendsten Laubhölzer als Nutz- und Industrieholz. Da besonders die Rotbuche in Deutschland heimisch ist, neigt das Holz zu einem leicht rötlichen Ton. Die homogene Struktur des Holzes wirkt daher sehr ruhig und gleichmäßig.
Die Esche ist nach Buche und Eiche das wichtigste Laubnutzholz in Mitteleuropa. Das schwere und harte Holz zeichnet sich günstige durch Festigkeits-eigenschaften aus. Der wunderschöne Escheholzfußboden ist sehr solide, weißt jedoch einige negative Merkmale auf. Er neigt zu splittern, daher sollte man beim Verlegen sehr vorsichtig sein. Auch auf eine Fußbodenheizung sollte man verzichten.
In Deutschland macht dieser Laubbaum einen Anteil von ca. 5% der Waldfläche aus. Die Farben des Ahornholzes wirken warm und freundlich, die Maserung ist sehr homogen. Insgesamt bietet Ahorn ein sehr homogenes Erscheinungsbild. In der Praxis jedoch neigt das Holz nachzudunkeln. Spezielle UV-Versiegelungen können den Prozess aber verlangsamen.
Das Edle Birkenholz lässt sich gut verarbeiten, wird jedoch wegen seiner geringen Belastbarkeit selten als Bauholz genutzt. Auch im Innenbereich sollte stets darauf geachtet werden, das Birkenparkett nur in Räumen mit geringer Nutzung verlegt wird. Das Holz wirkt elegant und ausgewogen und strahlt eine angenehme Wärme aus.
Die Waldkiefer macht mit 27% Flächenanteil an der Gesamtwaldfläche die zweithäufigste Waldbaumart nach der Fichte in Deutschland aus. Dielen aus Kiefer weisen eine prägnante Maserung auf und sind relativ preisgünstig. Jedoch ist die Europäische Kiefer sehr weich und weist daher schnell Abnutzungsspuren und Beschädigungen auf. Daher sollte sie nur dort verlegt werden wo die Spuren keine Rolle spielen.
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